Auswahl Skat-Chronik

 


Was so alles passiert ...
 

Bei Franz
Franz besaß eine wunderbare schmiedeeiserne

Hängelampe, die sich als Ablage für alle mög-
lichen Dinge anbot.
Er ging kurz zur Toilette, und schon hingen
unsere köstlichen Würstchen in den eisernen
Widungen selbiger Lampe und würden wahr-
scheinlich heute noch darin hägen, wenn uns
nicht unser Gastspieler Rolf Nocon am näch-
sten Tag verraten hätte.

 

Bei Klaus
Sigi, kein Kostverächter, freute sich stets am

meisten, wenn unser Gastgeber seinen ber-
ühmten Schlehen-Schnaps hervor zauberte.
Es kam dann schon einmal vor, dass er in
seiner Euphorie eine Strichliste über seinen
Konsum führte, natürlich mit einem Streich-
holz an der Tapete. An solchen Abenden war
es immer schwer, Sigi zur Heimfahrt zu be-
wegen. Selbst schwerste Drohungen gegen
Leib und Seele beeindruckten ihn dann nicht.

 

Bei Karl-Heinz
Es wurde ja immer vermutet: Karl-Heinz geht

einer Nebenbeschäftigung nach - er ist in sei-
nem zweiten Leben Bierbrauer.
So stand beim Skatabend ein Fass mit köst-
lichem "Bischoff-Kölsch" auf dem Tisch.
Zudem war die urige Kaminecke mit einer
Unmenge edler Destillate ausstaffiert,
die als Heilmittel gegen unser inzwischen
berüchtigtes Magendrücken herhalten muss-
ten.Es wurde ein heißer Skatabend mit
Härtetest.
 


Bei Norbert
Berühmt waren die Grillabende bei Norbert.

Sie waren oft begleitet von großer Hektik: Mal
brannte das Feuer nicht richtig, mal fielen die
Würstchen vom Rost, mal war die Garzeit des
Fleisches nicht wunschgemäß.
Die Schuldzuweisung war nicht schwer: Wenn
es nicht die Kinder waren, musste Agnes her-
halten.
Trotz oder gerade wegen dieser Schwierigkeiten
zählten diese Abende zu den gelungensten und
fröhlichsten.
Erwähnenswert war auch der Abend, als Nor-
bert uns mit Chips und ähnlichem beglückte.
Devise:"Kaum gebracht, schon weg gemacht."
Wir aßen schneller als er Nachschub heran
schaffen konnte. Und als nichts mehr in uns

rein ging, steckten wir, wenn er mal nicht hin
schaute, den Rest in unsere Hosentaschen.
Norbert staunte nicht schlecht über unsere
Gefräßigkeit. Als er jedoch bemerkte, wie die
Chips in unseren Taschen verschwanden, war
sein Kommentar nur: "Ihr Schweine!!"

 

Bei Karl-Heinz
Vorösterliche Zeit.

Karl-Heinz hatte bei Porta 30 buntgefärbte
Ostereier erstanden und bot uns diese am
Skatabend an. Dankbar wurde die Abwechs-
lung in unserem Ernährungsangebot ange-
nommen. Groß war das Erstaunen, als zum
Schluss nur noch fünf Eier übrig blieben.
Unglaublich, was in einen Magen so alles

rein geht. Nur durch verstärkten Konsum
von heilenden Schnäpsen konnte eine Magen-verstimmung der Vielfraße verhindert werden.
Hat man jetzt eigentlich den Teufel mit dem
Belzebub ausgetrieben?