Januar 2010
Kristin Bischoff Gert Wodack
August 2010
Anne Wodack Gert Wodack
Mai 2011 Uschi Tubbesing Gert Wodack
März 2012 Kristin Bischoff Manfred Tubbesing
Juli 2013 Daniela Kulla Gert Wodack
Januar 2014 Kristin Bischoff Reinhard Werner
April 2015 Anne Wodack Manfred Tubbesing
Juli 2016 Anne Wodack Rainer Unkelbach
Oktober 2018 Inge Ludwig Reinhard Werner
     
     
   
 

 

 

Der Präsident

Wenn er den Raum betritt, ist es, als würde die Sonne hinter dunklen Wolken hervor treten, die Umgebung erstrahlt in metaphysischem Glanz.

Majestätisches Gehabe äußert sich in natürlicher Autorität. Sein Wort hat Bedeutung, es birgt die Lösung aller Probleme und kommt einem Gesetz gleich. Zielsicher spricht er aus, was die Mitglieder im Stillen wünschen und bestimmt den Weg in eine positive Richtung. Flotte Sprüche und aufmunternde Worte geben selbst dem Unsichersten das Gefühl der Vollkommenheit.

Was beim Militär die Mutter der Kompanie ist, stellt er im Kegelclub als Übervater dar, so zu sagen Mensch gewordene Göttlichkeit. Seine treuen Diener (=Mitglieder) verneigen sich ehrfurchtsvoll vor seiner Weisheit, freuen sich über ein huldvoll ausgesprochenes Lob, bejubeln seine Entscheidungen und beten für eine immerwährende Amtsperiode.



Der Schatzmeister

Sein Platz ist zur Rechten des Präsidenten, leider darf er nicht dessen Unbekümmertheit ausleben.

Gramgebeugt sitzt er am Tisch und schaut bedrückt in die Runde. Sorgen zeichnen erste Falten auf sein edles Antlitz. Multitasking ist gefragt: die eine Hand am Kölschglas, die andere resolut auf der Kasse. Es ist nicht einfach, leichtfertig geäußerte Wünsche der Kegelschwestern und –brüder abschlägig zu bescheiden. Selbst ertragreiche Spiele zaubern nur ein kurzes Lächeln auf sein Gesicht.

Eigentlich müsste er ja glücklich sein, hat er es doch immer wieder geschafft, den Kegelausflug zu finanzieren.

Elogen nimmt er mit ruhiger Gelassenheit entgegen, zweifelnd, ob er trauern oder sich freuen soll. Ist doch die Kasse leer und die nächste Tour steht bevor.
 

 

 
 

Es soll ja Leute geben, die sich auf den weiten Weg nach Italien machen,
um die wunderschöne Landschaft der Toscana zu erleben.

Karl-Heinz und Gert haben da una soluzione semplice, eine einfachere Lösung gefunden.

Nur zehn Minuten entfernt, e uno è in paradiso, ist man im Paradies.
Accolto con grande favore, immer wieder freudig begrüßt von den Locali,
den Einheimischen (Koch und Buffetkräfte), genießen sie die Annehmlichkeiten
des Toscana in Bornheim. Das Saltimbocca romana tipo mutiert zwar zum
Schnitzel mit Salatgarnitur, aber beider Vorstellungskraft verändert das flach
geschlagene Schwein zur Festa italiana.

Der Blick aus den Fenstern schweift über Parkplätze,
Baumarkt, Tankstelle, Autobahn und rostige Kiesbagger.


In una parola: Toscana!

Lei parla di Dio, man plaudert über Gott und die Welt, lästert über andere
und ist sich der propria unicità, seiner eigenen Einzigartigkeit bewusst.

Dolce far niente …

Zum krönenden Abschluss Chillen in den roten Sesseln der Segafredo-Lounge
bei köstlichen Cappuccino mit quadratini di cioccolato.

Come è il cuore a.

Da geht einem das Herz auf!